Die autonome Stattzeitung für Politik und Kultur in Düsseldorf TERZ berichtet über das geplante Abschiebegefängnis im Bereich des Düsseldorfer Flughafens:
Anfang September wurde bekannt, dass NRW ein Abschiebegefängnis mit 25 Plätzen in der Nähe des Düsseldorfer Flughafens plant.
Damit sollen Abschiebungen schneller und unbemerkt von der Öffentlichkeit vollzogen werden. Oder wie es das von der FDP geführte „Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration” verlauten lässt: NRW will „effektiver abschieben“.
Bis heute gelingt es antirassistischen und Soli-Unterstützer*innen mit lautstarken und erfolgreich störenden Protesten gegen die bundesdeutsche Asyl- und Abschiebepolitik häufig, die gewaltsame Abschiebepraxis am Düsseldorfer Flughafen sichtbar zu machen. Das wird möglich, weil das einzige Abschiebegefängnis in Büren weit genug vom Flughafen weg liegt. Bis die Betroffenen in Düsseldorf eingetroffen sind, lassen sich spontane Proteste organisieren. Es bleibt genug Zeit. Diesen Störfaktor kann ein Abschiebeknast der kurzen Wege in Flughafennähe ausschalten.
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https://terz.org/2021/12/abschiebeknast.html