„Blackbox Abschiebung“ – Lesung und Diskussion

Lesung am 25.9.2023 im zakk, Düsseldorf

Wer bleiben darf und wer gehen muss – das steht ständig zur Debatte und ist ein permanenter gesellschaftlicher Aushandlungsprozess. Zu dieser Debatte gehört auch die Diskussion um Abschiebungen. Für die einen sind die nur ein bürokratisches Instrument, für andere existenzbedrohende Realität und für 12 000 Menschen im vergangenen Jahr bedeuteten sie das erzwungene Ende ihres Lebens in Deutschland.

Der Autor und Journalist Miltiadis Oulios erzählt in seinem Buch „Blackbox Abschiebung“ Geschichten von Menschen, die gerne geblieben wären und thematisiert das Tauziehen um Bewegungsfreiheit und Bleiberecht in einer Welt, in der Migrationsbewegungen nicht aufzuhalten sind.

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Offenes Bündnis-Treffen am 9.9. in Düsseldorf

Seit eineinhalb Jahren ist das überregionale Bündnis ‚Abschiebegefängnis verhindern – in Düsseldorf und überall‘ nun aktiv. Wir wollen verhindern, dass in Düsseldorf ein weiteres Abschiebegefängnis für Nordrhein-Westfalen entsteht. Abschiebehaft ist eine Freiheitsentziehung ausschließlich zum Zweck der späteren Abschiebung. Wir sagen: Abschiebehaft ist eine massive Menschenrechtsverletzung.

Immer noch herrscht Unklarheit über die Planungen für ein Abschiebegefängnis in Düsseldorf nahe des Flughafens oder in der Region. Die alte Landesregierung von CDU und FDP hatte sich dieses Vorhaben überlegt, die neue Regierung aus CDU und Grünen schweigt weitgehend zum Thema.

Wir machen deshalb weiter in unserem Bestreben, die Planungsvorgänge ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen und mit unserem Widerstand gegen einen Abschiebegewahrsam und laden alle am Thema Interessierten zu einem Präsenztreffen nach Düsseldorf ein.

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Ein Jahr schwarz-grüne Landesregierung – weiter keine Klarheit über Bau eines Abschiebegefängnisses in Düsseldorf

Seit einem Jahr regiert eine Landesregierung aus CDU und Grünen. Doch auch zwölf Monate später gibt es noch immer keine Transparenz über den Planungsstand für den Bau eines weiteren Abschiebegefängnisses am Standort Düsseldorf. Die Planungen dafür stammen noch aus der Regierungszeit der schwarz-gelben Landesregierung. Bisher werden in Nordrhein-Westfalen alle männlichen Personen, für die gerichtlich eine Form der Abschiebehaft beantragt wird, in der Regel im Abschiebegefängnis Büren inhaftiert, Frauen kommen in das Abschiebegefängnis in Ingelheim in Rheinland-Pfalz. Das Bündnis Abschiebegefängnis verhindern – in Düsseldorf und überall fordert die Landesregierung weiterhin dringlich auf, die Pläne für den Bau eines zweiten Abschiebegefängnisses in Nordrhein-Westfalen sofort aufzugeben. Wir geben einen Überblick, was wir wissen und was nicht und welche Aktivitäten in den letzten Monaten anstanden.

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Keine Kompromisse mit der Festung Europa

Am 03.06.2023 demonstrierten über 450 Menschen in Köln unter dem Motto „Keine Kompromisse mit der Festung Europa“ gegen die geplanten Asylrechtverschärfungen in der EU. Neben Gruppen wie Alarmphone, RAV, Bürger*innenAsyl NRW, dem Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V. und dem Solidaritätskreis Mouhamed beteiligte sich auch das Bündnis gegen das Abschiebegefängnis in Düsseldorf mit einem Redebeitrag an der Demonstration, den wir hier im Wortlaut dokumentieren. Weitere Redebeiträge finden Sie als Audio-Version bei Radio Nordpol.

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Sand im Getriebe der Abschiebemaschinerie: Fortbildung zu Abschiebehaft gestört

Aktivist:innen des Bündnisses gegen das Abschiebegefängnis in Düsseldorf haben am Montag bei einem Seminar zu Abschiebungshaftrecht Infomaterialien verteilt und in Redebeiträgen auf die menschenverachtende und rassistische Praxis von Abschiebungen und Abschiebehaft aufmerksam gemacht haben. Das zweitägige Seminar wurde vom kommunalen Bildungswerks e.V. unter dem Titel „Abschiebungshaftrecht unter Berücksichtigung allgemeiner ausländerrechtlicher Vorgaben – eine Einführung“ angeboten und sollte Mitarbeiter:innen der Ausländerbehörden befähigen, rechtssicher, schneller und effizienter Abschiebehaft durchzusetzen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

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Pressemitteilung: Bündnis fordert Aufklärung zum Planungsstand zum Abschiebeknast in Düsseldorf. Landesregierung bleibt intransparent

„Wir versuchen weiter, Transparenz in die Planungen der Landesregierung für den Bau eines Abschiebegefängnisses in Düsseldorf zu bringen“, äußert sich Britta Rabe vom überregionalen Bündnis Abschiebegefängnis verhindern – in Düsseldorf und überall. „Doch seit Regierungsantritt von schwarz-grün vor sechs Monaten gibt es gar keine Informationen mehr.“ Landesregierung und vom Bündnis angefragte Abgeordnete mauern. Auch eine Anfrage über die Informationsfreiheitsplattform FragDenStaat hat das Ministerium für Flucht und Integration zurückgewiesen und keine Infos über den Stand der Planungen herausgegeben. Dagegen klagt jetzt der Düsseldorfer Rechtsanwalt für Migrationsrecht Marcel Keienborg vom Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein e.V. für das Bündnis.

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Jusos NRW: „Ein Asylrecht das krank macht“

Unterstützung für die Forderung des Bündnisses „Abschiebegefängnis verhindern – in Düsseldorf und überall“ für den Stopp aller Planungen für ein weiteres Abschiebegefängnis in Düsseldorf gibt es jetzt auch von einem politischen Jugendverband auf Landesebene. Der Landesverband der Jusos in NRW hat sich in einem Beschluss auf der Landeskonferenz am 03./ 04. September 2022 in Bonn deutlich und einstimmig gegen den Bau eines weiteren Abschiebegefängnisses in Düsseldorf ausgesprochen. In dem einstimmig beschlossenen Antrag unter der Überschrift „Ein Asylrecht das krank macht – Wege zur einer jungsozialistischen Asyl- und Migrationspolitik“ heißt es dazu unter anderem:

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Kundgebung vor dem Düsseldorfer Landtag

Pünktlich zur ersten Sitzung des neu gewählten Landtags in NRW und der Vereidigung von Ministerpräsident Wüst hat das Bündnis „Abschiebegefängnis verhindern – in Düsseldorf und überall“ am 28. Juni 2022 in Düsseldorf demonstriert. Anlass war der von der vorherigen Landesregierung geplante Bau eines Abschiebegefängnisses auf dem Gelände des Düsseldorfers Flughafen. In Redebeiträgen und auf Plakaten forderten die Demonstrierenden von der neuen von CDU und Grünen geführten Landesregierung, die Planungen acta zu legen. Die Forderung richtet sich insbesondere an Bündnis 90 / Die Grünen, die sich im Wahlkampf noch eindeutig gegen die Praxis der Abschiebehaft positioniert hatten.

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